Februar 2016, Recife, 30° C // #workcation – Erfahrungen Part 1

Feb 15, 2016
Stephan Mahler

Kennen Sie „Rodizio“ Restaurants? Nicht? Falls Sie nicht zufällig Vegetarier sind, könnte das ganz neue Horizonte für Sie eröffnen. Das Rodizio ist ein brasilianischer Restaurant Typ im Stil von „all you can eat“, es tönt nach Quantität, aber es geht dabei um wesentlich mehr. „Picanha“ oder „Maminha“ sind zu Fleisch gewordene Träume die ich vorher nicht kannte, mich aber so in den Bann gezogen haben, dass ich drei Abende hintereinander zu dem wunderbaren Rodizio hier um die Ecke gepilgert bin und niemals enttäuscht wurde (vermutlich gehe ich heute wieder, um dann am Tag darauf an der schönen Strandpromenade von Recife joggen zu gehen und zum Abschluss eins oder zwei eiskalte „Água de Coco“  zu geniessen. Fantastisch).

Ich erzähle Ihnen das, um Ihnen meine #workcation besser erklären zu können. Während dem ich am Tag meinem Job nachgehe – dazu später mehr – profitiere ich vorher, nachher und am Wochenende von vielem was früher nur während den Ferien möglich war (natürlich ergeht es mir während der Arbeit auch nicht schlecht, oberhalb ein Bild dazu).

Nun, bei allen Annehmlichkeiten führe ich letztendlich ein junges Unternehmen und weiss nur zu gut, dass unter dem Strich die Leistung stimmen muss. Ganz besonders auch bei mir. Das ist es auch, was mich an der Gründung eines Startups so gereizt hat. Der spürbare, direkte Impact der erbrachten Leistung. In einem 500 MA Unternehmen ist nicht so schnell ersichtlich was eine #workcation für Auswirkungen hat. Bei uns sehr wohl. Jede Leistungsminderung ist spürbar. So freut es mich ganz besonders, dass ich nach 10 Tagen ein sehr positives Feedback über unsere #workcation geben kann. Positiver als erwartet sogar.

Als ich Brasilien als #workcation Destination gewählt habe, war das schon etwas mutig. Das Land ist nicht grad in den Top 10 der Infrastruktur-Ratings. Aber immerhin wissen wir nun wirklich was Sache ist.

Am meisten erstaunt mich die Telefonqualität. Wir telefonieren über Internet und ich nutze mein gewohntes Softphone mit meiner Nummer für eingehende und ausgehende Anrufe. Nahtlos, ohne Umstellung und ohne Qualitätsverlust.
Daneben dient mir vor allem Office 365, Citrix und business drive. Also alle Tools die ich identisch in meinem Office in der Schweiz nutze. Ausser meinem iPad Pro – welches als zweiten Bildschirm fungiert  – arbeite ich sowieso ohne eine Änderung zum Büro. Das ist ja auch das tolle am Ganzen. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen, stellen Sie sich Ihren Arbeitsplatz mit der Kulisse Ihrer Wahl vor, voilà.
Interessant ist vor allem aber auch der zwischenmenschliche Effekt und wie sich die #workcation auf den Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit auswirkt. #workcation ist ja ausserdem ein Modell, das bei der ProCloud nicht nur der Geschäftsführung vorbehalten ist, sondern jedem Mitarbeiter ermöglicht wird. Spannend ist entsprechend auch der Führungsaspekt dabei. Insbesondere auf diese Themen möchte ich im nächsten Blogeintrag eingehen.

Folgend noch meine Arbeitsmittel:

– MacBook Air (mein normales Arbeitsgerät)
– iPad Pro (fungiert mit der DuetDisplay App, als zweiter Bildschirm)
– MagicMouse
– Plantronics Blackwire Headset
– Microsoft Office 365 E3 Plan (Office, Skype for Business, Exchange, …)
– Telefonie über Bria 4 App mit Peoplefone (normal über unsere Hosted Telefonanlage)
– Citrix (Desktop as a Service)
business drive (www.business-drive.ch)

PS: kleinere Rodizios finden Sie auch in der Schweiz 😉